DAS SIND WIR
Unser Klub wurde am 26. November 1905 von Walter Lehmann, Arno Nietzold, Hans Rinke und Gotthard Hübner in der Hofewiese gegründet. Dem Klub gehörten bisher 75 Bergsteiger an. Einige der bekannteren Klubmitglieder: sind Hans Neuber, Paul Löschner, Willy Baudisch, Walter Hünig und Toni A. Hoyer. Ehrenmitglieder sind: Doktor Rudolf Fehrmann, Hans Heilmaier, Otto Seliger und Walther Heß.
Ob unsere Altvorderen mit unserem derzeitgen Klettervermögen zufrieden sein würden, können wir nicht beantworten. Aber dies muss ohnehin jeder für sich selbst herausfinden. Uns sind das Gesamterlebnis, das Traditionelle und das Glücklichsein wichtiger als Leistung. Wir sind ein Klub, deren Mitglieder größtenteils Partnerinnen und Kinder haben, die hin und wieder mitkommen. Aber wir sind kein abgeschlossener Kosmos und sind offen für neue InteressentInnen, die sich eine regelmäßige und stabile Gemeinschaft für ihre Bergtouren wünschen.
ohne Freunde sind die Berge nur tote Steine
MOTTO
geklettert ist fix.
Heute sind wir froh, dass wir mit 18 Mitgliedern diesen Klub am Leben erhalten können und bemühen uns, ein buntes und lebendiges Klubleben mit vielfältigen Unternehmungen über das ganze Jahr hinweg zu gestalten. Dabei sind wir nicht ausschließlich nur als Klub unterwegs, sondern haben auch anderswo Bergfreunde, mit denen wir gern etwas erleben.
Getreu dem Motto, das beim Klettern, Wandern, Skifahren oder was auch immer die Geselligkeit nicht zu kurz kommen sollte, sind wir immer für viel Fröhlichkeit, Offenheit untereinander, Ehrlichkeit und hin und wieder für kleinere Schandtaten bereit, um den Tag zu genießen. Denn vielleicht wirds nie wieder so schön.
WURZELN
wo wir herkommen.
Unseren Mitgliedern gelangen vermutlich 132 Erstbesteigungen und -begehungen. Darunter befinden sich die Erstbesteigungen der Jungfer - die erste VIIa im Elbsandsteingebirge überhaupt - , der Heringsgrundnadel, des Neuberturmes und die der Nonne bei Niedergrund. Viele der in den Anfangsjahren des 20 Jahrhunderts gegründeten Klubs gibt es zum Glück heute noch- trotz zweier Weltkriege.
Die Geschichte eines Klubs in der Nachkriegszeit weiterleben zu lassen, war manchmal unmöglich und manchmal wie in unserem Fall von nur zwei, drei Kletterern abhängig. Man kann sich die Schwierigkeiten vorstellen, in denen sich so ein vergleichsweise kleiner Klub wie die Daxensteiner befanden, existierten doch kaum noch Brücken zu den Altvorderen, da sie nicht heimgekehrt waren.
Als der 2. Weltkrieg zu Ende ging und das 40. Stiftungsfest bevorstand, war der Klub auf unter 10 Mitglieder geschrumpft, was aber nicht bedeutete, dass das Klubleben zum Erliegen gekommen war. Man lebte aber sichtlich in der Erinnerung und hätte wohl nichts dagegen gehabt, den Klub aussterben zu lassen. Aus den vorwärts stürmende Jungen waren gesetzte Herren geworden.
Doch 1950 konnten endlich wieder sechs junge Kletterer aufgenommen werden, von denen unser Wolfgang noch heute im Klub ist. Damals war es noch üblich, dass Klubanwärter beim Klubabend im Gastraum warten mussten, bis die Klubinterna abgearbeitet war und erst dann ins Vereinszimmer durften. Mitte der 50er-Jahre hatten wir über 20 Mitglieder in zwei Altersgruppen, den Alten und den Jungen. Die Jahrgänge dazwischen fehlten. Zu einer Tradition wurden die Klubwettkämpfe im Skilauf um den geschnitzten Wanderpokal. Meist fanden sie in Schellerhau statt und Gäste, z.B. von den Frankensteinern, nahmen daran teil, wie auch wir bei ihnen starteten.
1960 wurden zu Himmelfahrt auf dem Daxenstein wieder vier neue Mitglieder aufgenommen, Mannel war darunter und ist heute noch dabei. Damit setzte eine Belebung ein, die sich bis in die Siebzigerjahre fortsetzte. Von den damals Neuen ist ein Gutteil noch unter uns und ihnen ist es zu danken, dass der Klub jetzt noch lebt. Sie kletterten in Regionen, die vorher noch kein Daxensteiner erreicht hatte. Der Klub war wieder ein Bund von Felskletterern.
Traditionelles
Stiftungsfest & Co.
Wie bereits erwähnt, einmal im Jahr feiern wir unser Stiftungsfest. Schon in der Gründerzeit fand dies im Herbst bzw. am Jahresende statt. Dabei wird der Gründung des Klubs gedacht, was bedeutet, dass es einige traditionell überlieferte Gewohnheiten zu pflegen gilt, eine Rede des Obmanns zu hören ist und einige Beiträge verschiedener Mitglieder. Ein Glück ist es auch aus früherer Zeit Geschichten zu vernehmen dürfen.
Den Abschluss des offiziellen Teils bildet die Ringwertung und mit Gesang und Roulade geht es zu den hoffentlich vorbereiteten lustigen Einlagen.
Mediales
Hörensagen
Unser Wolfgang ... Am 10. November 1989 schrieb unser Wolfgang voller Überschwang einen Brief an die Redaktion vom Rucksackradio von Bayern eins. Daraufhin entwickelten sich eine Anzahl von Freundschaften, die bis heute andauern.
Aus Anlass des Jubiläums des Mauerfalls wurde er zu einem Interview nach München eingeladen. Er musste über diesen Brief vor 25 Jahren sprechen und seine über 60 Jahre alte Motivation, in die Berge zu ziehen, erklären. Leider dürfen wir die Sendung hier nicht in voller Länge wiedergeben, wen es interessiert, der kann sich an uns wenden.
Einen Miniauszug findet man hier