2024

27.-29.09.2024

Radtour durch Nordböhmen

Dieses Jahr ging es steil hinauf und steil hinab von der Planbaude über den Jeschken und Jeschkenkamm zur Jedlova (Tannenberg) und weiter über Balzhütte und Kirnitzschtal nach Bad Schandau.
Am Ende standen ca. 116 km und über 2000 hm auf dem Tacho.

September 2024

Kletterfahrt in die Südpfalz

Eine Woche abwechslungsreiches klettern in der Südpfalz stand uns bevor. 


So fanden wir uns alle nacheinander auf dem Zeltplatz oder in den Unterkünften in Büttelwoog ein. Autos auspacken, Zelte aufbauen, Tische und Stühle aufstellen, Bücher und Karten wälzen und dazu natürlich auch ein Bierchen trinken :) - ging schon mal gut los.

Tag 1

Für den ersten Tag stand dann schnell das Ziel fest und nach einem reichlichen Frühstück an der frischen Luft ging es mit den Autos los zum Hochstein und deren Nadel - die Hochsteinnadel.
Angekommen, bei schon echt warmen Temperaturen, stieg Enrico in den Normalweg ein. Eine wundervolle Kletterei im 3. Schwierigkeitsgrad sollte uns bis zur ersten Hochscharte begleiten. Vom Absatz weg ging es dann schon für 3 ordentlich überhängend weiter, aber an dem Winkel versteckte sich eine handfeste Schale, die man nicht mehr loslässt und so war der Überhang schnell Geschichte. Auf der zweiten Hochscharten angekommen, erwartete uns die nächste Überraschung und das für eine 3. Es musste weit hoch gespreizt werden. Linker Fuß auf Kante mit ausgelatschten Tritten, rechter Fuß am Massiv auf Bänder. Die Breite der Spreize war schon nicht ohne, jedoch wurde es nach oben hin etwas schmaler, sodass man sich an kleinen Griffen zum Gipfel rüber balancieren konnte. Angekommen auf dem Gipfel war es unerträglich warm, aber wir wurden mit einer wahnsinnig schönen Aussicht über das Dahner Felsenrevier belohnt. Nacheinander kamen auch die anderen Seilschaften auf dem Gipfel, welche aber die PK-Kante kletterten, an.
Gipfelfoto, einschreiben ins Gipfelbuch und runter vom Gipfel - raus aus der Sonne.
So taten wir es dann den Südländern gleich und machten über die Mittagspause Siesta.
Zum Nachmittag hin wurde schon das nächste Ziel, unweit vom Zeltplatz, ins Auge gefasst. Eines der Wahrzeichen von Dahn, das Felsgebilde Braut & Bräutigam, sollte es werden. So ließen wir nicht ab und fanden uns am Einstieg ein. Heidi wartete schon auf uns.
Angedacht war der Kamin, zwischen beiden Türmen, aber Enrico hatte andere Pläne, stieg dann vom Kamin in die Südkante (6+) ein. Es war eine Welt, ihm dabei zuzuschauen, aber irgendwann begriffen wir, dass wir alle da hoch sollten. So geschah es auch, mit viel Schweiß, Geduld des Vorsteigers und Ausdauer bei einem selbst, kam man dann fix und alle auf dem Gipfel an. Und unsere Heidi mühte sich über den Kamin auf den Gipfel. Klasse!   

Welch eine Freude, welch ein Gipfelglück! Das musste natürlich auf der Campingplatz eigenen Kneipe ausgiebig ausgewertet werden. 

Tag 2

Nach der ausgiebigen Auswertung unserer Erfolge am Abend zuvor mit Sing und Gesang, sollte der nächste Tag genauso starten und weitergehen wie der erste Tag.
Nach unserem Frühstückt bepackten wir unsere Fahrzeuge und fuhren zu unserem heutigen Ziel - die Fladensteine. Eine Felsengruppe auf einem Kamm hoch über dem Tal.
Angekommen und gegen Süden geschaut, sah es schon etwas komisch am Himmel aus.
Wir stiegen vom Parkplatz keine zehn Minuten zum Wandfuß auf. Wie beeindruckend und schön die Felsen doch anzusehen waren. So gingen wir weiter, um erstmal alles zu erkunden und dann tropf, tropf, tropf - Wasserhahn auf. Wir suchten uns die bestmöglichen Überhänge und warteten ab, was passiert. Wir schauten also dem Regen zu.
Nach dem ganzen Geplätscher zog es uns erstmal in ein Café. Bei Kaffee, Kuchen und einem Schwarm Wespen fiel schon ein neues Ziel ins Auge - die Bruchweiler Geiersteine. Gut das Kai, Enrico, Torsten, Jens und Frieder sich hier so gut auskannten.
Also umsetzen und mit Gepäck eine alte Straße hinauf zum Felsen. Rechtskurve rum und WOW, was für eine Wand. Es stellte sich heraus, dass die schmale Ostwand einst von Wolfgang Güllich durchstiegen wurde und nach der Superlative am Großen Wehlturm von Bernd Arnold benannt wurde.
Also gucke, siehe und staune ging es weiter die Wand entlang und es triefte und schmatze nur so vor sich hin. An klettern war nicht zu denken. Aber man kann sich ja auch satt sehen und schöne Wege entdecken.
Zurück am Auto kam die nächste Idee: "Komm, lass uns an den Teufelstisch fahren". So fuhren wir nach Hinterweidenthal auf den Parkplatz und diesmal ohne Gepäck wieder bergan. Das nächste WOW wartete nur ausgesprochen zu werden. Was für ein Anblick.
Auch hier wurden schon Ideen geschmiedet, wie wir alle gemeinsam auf Gipfel stehen könnten.
Nach der heute (wetterbedingten) schönen Rundreise durch das Felsegebiet, begaben wir uns zurück zum Zeltplatz. Denn da wartete schon Karsten und die Mädels auf uns. Denn es gab was zu feiern.
Unser lieber KAI hatte nämlich sein 40. jähriges Klubjubiläum. Das musste natürlich begrillt, beschenkt und begossen werden. 
KAI - auf die nächsten 40 Jahre!

Tag 3

Nach der Feier ist vor der Feier und so begann der nächste Tag. Denn es sollte 1A Wetter geben.
Die Pläne wurden geschmiedet und es fiel das Annweiler Felsengebiet in den Fokus. So sollte es dann sein. Schnell wurden die Rucksäcke angesackt und los ging es mit dem Auto Richtung Annweiler - genauer Richtung Burg Trifels und deren Höhenzüge. Nach angenehmer Fahrt am Parkplatz angekommen ging es bergan zu der mittleren der drei Kuppen. Auf dieser stand, wie abgestellt, der Anebos. Von weiten dachte man, es sei ein gemauerter Turm, aber nein - Natur pur. Auf der dritten Kuppe, ja da stand ein richtiger Turm.
Imposant thronte nun unser Fels auf der Bergspitze und von seinem Fuße hatten wir schon einen traumhaften Blick ins Pfälzer Bergland.
Frieder wollte sich einen Traum erfüllen und griff in der Nordwand (6+) an. Das musste erstmal bis zum Schluss beäugt werden, bevor wir selber über den Normalweg den Anebos bestiegen und gemeinsam das Gipfelglück und die Aussicht genossen.
Abgeseilt und Richtung dritte Kuppe gelaufen, kamen wir im Sattel zu den nächsten Felsen.
Fensterturm, Bindersbacher Turm, Jungturm usw. Turm an Turm.
Der Fensterturm wurde schon vor vielen Jahrhunderten wahrscheinlich als Wachposten o.ä. benutzt. Jedenfalls kam er nicht umsonst zu seinen Namen. Der Normalweg führte nämlich durch ein in den Felsen gehauenes Fenster, weiter über ein schmales Band mit Stufen zum Gipfel.
Die Türme abgehakt und mit viel Sonne im Gepäck ging es zufrieden Richtung Zeltplatz.


Tag 4

In der Nacht setzte Bergsteigerschutzwetter ein. Es regnete.
So beschlossen wir heute dem Dahner Felspfad zu folgen, welchen unsere Mädels empfohlen hatten.
So zogen wir heute die Wanderschuhe, statt die Kletterschuhe an und erschlossen das Dahner Felsengebiet zu Fuß.
Vorbei ging es an Braut und Bräutigam, Durstigfelsen, Lämmerfelsen, weiter zu Ungeheuerfelsen und Schlagenfelsen und durch kleine Täler. Alles erinnerte uns doch sehr an unsere eigene Felsenwelt. 
Schon bald haben wir unser Zwischenziel erreicht, die Dahner Hütte vom PWV. Hier konnte man für gutes Geld reichhaltig schlemmen.
Gut gestärkt ging es dann weiter, dem Felsenpfad folgend und von einem Ohrwurm der Roten Gitarren begleitet, zum Schwalbenfelsen - mit Blick über Dahn und seine Felsen und Täler. Von da bergab an Schillerfelsen und bergauf an Pfaffenfelsen vorbei zurück zum Campingplatz. 

Tag 5

Heute meinte es die Wetterfee wieder gut mit uns und so fuhren wir in das Tal vom Bärenbrunner Hof. Jens fuhr mit dem Auto und unseren Rucksäcken vor und wir konnten unsere Fahrräder durch das Bärenbrunner Tal ausfahren.
Angekommen schlossen wir die Räder an, schnappten die Rucksäcke und steil hinauf ging es zum Sternfelsen. Die hohe Luftfeuchte durch den Niederschlag der letzten Tage treibte uns den Schweiß nicht nur auf die Stirn. Am Einstieg angekommen, sattelten wir uns an und stiegen in den Theoweg 4+ ein. Über zwei Standplätze, Quergänge, Spreizen und Riss-/Rinnenfolgen ging es zum Gipfel. Am Ende hat sich eine achter Seilschaft zum Gipfel bewegt. Welch eine Expedition. Eine zweite Seilschaft bestieg über den Nordwandquergang 6 den Gipfel. Am Ende waren wir alle überglücklich, zusammen auf dem Gipfel zu sitzen. Berg Heil.
Da Frieder noch Reserven hatte und ihm noch ein Weg angelacht hatte, konnten wir wieder seinen Bewegungen am Fels genießen. So sollte die neue Südwand 6 seine sein. Unser Jens folgte ihm "fast" genauso grazil die Wand hinauf. So grazil kletterten nur noch die vielen Eidechsen, die es hier in der Region in Massen gibt. Richtig gute Aktion von Euch Jungs.
Nach der kräftezehrenden Parade für die Macher und Zuschauer setzten wir zum Bärenbrunner Hof um. Dort gab es erstmal eine ordentliche Stärkung und ein Teil von uns zog noch weiter zum Nonnenfelsen.
Wir entdecken dann noch die Bärenhöhle, ein Bergsportgeschäft von feinster Art. Dort konnte Thommy nicht anders und holte sich dort ein neues Seil und für seine blauen Zehen bequemere Kletterschuhe. Da gab es doch gleich wieder einen Grund zum Feiern.
Am Abend auf dem Campingplatz brachte uns dann eine heftige Wetterfront schnell ins Bett.

Tag 6

Nach dem heftigen Regenguss von letzter Nacht rückte das Klettern in den Hintergrund.
Der Plan war schnell gefunden. So machten wir einen Abstecher mit unseren Fahrrädern nach Frankreich. Immer auf super ausgeschilderten Radwegen folgten wir über Bruchweiler, Rumbach, Schönau, Hirschthal zum Campingplatz Fleckenstein. Dort gab es erstmal einen originalen Flammkuchen in einer beschaulichen Wirtschaft.
Gut gesättigt fuhren wir weiter nach Lembach. Von da an Bergauf nach Wingen und zurück nach Deutschland über Nothweiler zum Campingplatz.

01.09.2024

Lenzspitze 

Nachdem ich für dieses Wochenende sitzengelassen wurde, springt Marc kurzerhand ein. Er muss am Samstag nochmal auf Arbeit und so bleibt wieder nur eine bessere Tagestour. Wir verabreden uns für den späten Nachmittag in Saas-Fee und steigen zur Mischabelhütte auf. Den steilen Weg kenne ich noch vom Abstieg mit Nele und mir graut es... Allein die aus fünf jungen Frauen bestehende Hüttencrew und die Hoffnung trotz der späten Ankunft noch etwas zu Essen zu bekommen, motivieren mich. Wir wurden nicht enttäuscht und es wurde für uns nochmal richtig aufgefahren. Satt und zufrieden ging es sofort in die Koje, denn Start war bereits 02:30 Uhr! 
Kurzer Aufstieg zum Einstieg und abging die Post. Marc und ich waren gut drauf und so flogen die Seillängen nur so an uns vorbei. Als es dämmerte, waren wir schon über den markanten Gendarm hinaus. Auch die Schlüsselpassagen im IV. Grat waren keine Hindernisse und so erreichten wir nach kurzem Firnfinish den Gipfel. Da der Abstieg über die Aufstiegsroute sehr umständlich ist, queren die meisten über einen felsigen Verbindungsgrat hinüber zum Nadelhorn und laufen dann den Gletscher hinunter. Turm für Turm überklettern wir und es nimmt gefühlt kein Ende. Ich war so im Moment, dass ich das Nadelhorn verpasst hätte, wäre dort kein Gipfelkreuz gewesen.
Mit Abstand die schönste Tour diesen Sommer, purer Genuss! Auch die Abstieg-Höhenmeter konnten mir jetzt nichts mehr anhaben, da ich in diesem Moment alle 4000er der Mischabelgruppe bestiegen hatte.  

24.08.2024

 Matterhorn fair means 

Schon vor zwei Jahren hatten Jan und ich das Matterhorn von Zermatt aus versucht. Damals sind wir jedoch an einem Sonntag aus Zeitgründen an der sog. „Schulter“ umgekehrt. Es hing also noch ein Sack zur Abholung bereit J
 Endlich stimmten unsere Terminkalender, Wetter und Verhältnisse überein und es gab nicht viel zu überlgen...
Jan nahm am Freitagabend die letzte Zugverbindung aus Basel nach Visp ins Wallis und ich sackte ihn mit dem Auto kurz vor Mitternacht ein. Ab ins Terminal Täsch, Shuttlezug nach Zermatt und pünktlich um 02:00 Uhr starteten wir auf 1.604 m an der Dorfkirche. Knapp 3 h Aufstieg zur Hörnlihütte. Der Tross war bereits vor 30 Min. gestartet und wir hatten die Hütte für uns. Kurzes Frühstück, anlegen und Depot unserer für den weiteren Aufstieg nicht benötigten Ausrüstung und Kleider. Um 06:00 Uhr für uns Start an der Hütte. Die Stirnlampen könnten wir jetzt weglassen und im Hellen findet man sogar einigermaßen gut über den Hörnligrat. Eine Wonne und wir kamen sehr schnell voran. Am Solvay Biwak auf ca. 4.000 m überholten wir die ersten Seilschaften. Da aber nun vom Gipfel auch die ersten Seilschaften im Abstieg begriffen waren, kam es bis zum Gipfelfirnfeld immer wieder zu spannenden Seilmanövern sich kreuzender Seilschaften, wobei sich jeder der nächste war...
Es hat mich dann doch sehr verwundert, dass dort nicht noch viel mehr Bergsteiger zu Tode kommen... auch weil viele Bergsteiger offensichtlich schlicht weg überfordert waren.
Das Gipfelfirnfeld ist nochmal sehr spannend. Nicht schwer oder zu steil, aber zu wissen, dass man sich am Fuß der Nordwand wiederfindet, wenn man nur einen kleinen Fehltritt macht, gibt einem dann doch ein wenig zu denken.
Den Gipfel haben wir nach 5 h fast für uns allein und genießen. Aber zu lange halten wir uns nicht auf, da wir wissen, der Abstieg am Hörnligrat dauert genauso lange wie der Aufstieg! 

Kurz vor Schluss haben wir noch einen kurzen Verhauer und sind gezwungen abzuseilen, aber egal, das kann unsere gute Stimmung nicht trüben. An der Hütte geben wir Gas, da sich ein Gewitter ankündigt und wir noch rund 1.500 Höhemeter Abstieg nach Zermatt vor uns haben. Klitschnass, aber ohne Blitzeinschlag kommen wir nach Zermatt und wollen nur noch ins Bett!

21.08.2024

Feierabendklettern

... an der Lokomotive (-Esse) - Südkante VI*

17.08.2024

Klettern mit den Frankensteinern und der Berglust

... an der Doga (CZ)

15.08.2024

 Mönch, Fiescherhörner 

Für den anstehenden Feiertag im Wallis wollte ich gern eine Hochtour unternehmen, da das Wetter gut gemeldet war. In Bern war zwar kein Feiertag, aber mein neuer Tourenpartner Marc nahm sich kurzerhand für den Donnerstag frei. Wir verabredeten uns auf die letzte Bahn zum Jungfraujoch am Mittwochabend und schlenderten hinüber zur Mönchsjochhütte. Trotz spätem Eintreffen gab es noch ausreichend Essen für uns.
Am Morgen bestiegen wir in knapp 1,5 h den „Hausberg“ Mönch bei einem herrlichen Sonnenaufgang und einem Traumhaften Firngrat zum Gipfel. Hochgefühle pur und Motivation für den Tag (und die sollte wir brauchen). Wir dachten uns, wenn schon einmal dort sacken wir noch die Fiescherhörner ein (auch wenn diese mit Ski im Frühjahr einfacher zu haben sind). Ein langer Hatscher über weite Gletscherfelder. Unterhalb der Gipfel steigt man ein Firncouloir aus und widmet sich dann den kurzen Gipfelgraten zu. Dort angekommen mussten wir aber feststellen, dass das Couloir fast vollständig ausgeapert war. Es folgte Kletterei mit Steigeisen auf abwärts geschichteten Gesteinsformationen auf extrem losen Untergrund, keine Sicherungsmöglichkeit, nix. Wir sprachen beide kein Wort und waren uns unserer Lage bewusst. Flucht nach oben und es darf einfach nichts passieren! Oben ausgestiegen, durchatmen, abklatschen und eine kleine Pause auf den Schreck. Die beiden Gipfel selber waren schnell erreicht (einmal nasser und steiler Firn und ein kurzer flacher Felsgrat). 
Wir waren uns einig, es bei einer Begegnung mit dem Couloir zu belassen und wählten den Walchergrat (direkter Weg) für den Abstieg. Allerding umzog uns nun Nebel und so stiegen die vielen teilweise sehr steilen Flanken ins „Nichts“ ab. Dank GPS hielten wir die Richtung zum Mönchsjoch und wurden auf dem Heimweg nur noch durch einen (Halb-) Spaltensturz von Marc, wobei er seinen Pickel auf nimmer Wiedersehen in der Spalte verlor, aufgehalten.
 Durchatmen am Jungfraujoch, alles nochmal gutgegangen...

14.08.2024

Feierabendklettern

... am Wartturm

05.08.2024

Rimpfischhorn, Nadelgrat 

Die Sommerferien standen vor der Tür und es wurde Zeit für zwei Wochen Klettern und zwei verabredete Hochtouren mit Nele. 
Für die Akklimatisierung wählten wir das Rimpfischhorn. In den vergangenen beiden Jahren bin ich bereits zwei Mal umgekehrt und nicht auf den Gipfel gegangen. Aller guten Dinge sind drei, jetzt sollte es klappen und wir gingen die Sache gemütlich an. Mit dem Auto auf die Täschalp und Aufstieg zur Täschalphütte. Hier gemütlicher Abend und Übernachtung. Ein karges Frühstück und zeitiger Start mit Stirnlampe läuteten einen langen Tag ein. Aber wir stiegen ruhig und blieben genau in der angepeilten Zeit. Noch auf dem Gletscher vor dem Gipfelaufbau knickte Nele mit dem Steigeisen um, stieg aber unter leicht pochenden Schmerzen weiter. Der Gipfelaufbau ist steil, aber nicht allzu schwer. Nur eine ausgesetzte Querung mit blankem Eis machte uns etwas Mühe. Wir gingen kein Risiko ein und setzten zwei Eisschrauben. Der Rest zum Gipfel in leichter Kletterei war schnell erledigt. Den Abstieg sparten wir uns und seilten kurzerhand ab. Der Rückweg zum Auto zog sich dank Gegenanstieg... Neles Fuß war geschwollen und zwang uns zu einer mehrtägigen Pause. Aber es konnte weitergehen ;)
In der zweiten Wochen brachen wir beide auf zur Bordierhütte, um den Nadelgrat zu überschreiten. Der Aufstieg von Gasenried zur Hütte zieht sich in der heißen Augustsonne.
Am kommenden Morgen steht uns ein Mammuttag bevor. Es gilt vier 4000er zu überschreiten (Dirruhorn, Hohbärghorn, Stecknadelhorn, Nadelhorn). Viel gekraxel, immer wieder Kletterstellen und der ein oder andere Firngrat. Wir waren gut akklimatisiert und machten kein Stress, das Wetter war stabil. So geleitete ich Nele am kurzen Seil über den gesamten Grat und auf die Minute kamen wir wie geplant auf dem Nadelhorn an. Die Freude war groß und ich war sehr stolz auf Nele, dass sie so durchgezogen hat.
Der Abstieg zur Mischabelhütte und damit auch das verdiente Stück Kuchen war nicht mehr allzu weit. 

24.07.2024

Feierabendklettern

... an der Panoramascheibe

20.07.2024

Jungfrau 

Ursprünglich hatte ich mir Anfang des Jahres das Ziel gesetzt, alle mir noch fehlenden 4.000er der Schweiz zu besteigen. Aber nach der durchwachsenen Frühjahrssaison und einer verregneten ersten Sommerhälfte geriet das Ziel leider in weite Ferne. Um die verbleibenden Wochenenden aber optimal ausnutzen zu können, entschied ich mich mir noch einen weiteren Tourenpartner mit ähnlichen Zielen zu suchen, da meine anderen Tourenpartner nicht immer die gleichen Ziele haben oder eben auch im Urlaub sind usw.
Über das Internet lernte ich Marc aus dem Berner Umland kennen. Ca. gleich alt, selber Humor und ziemlich ähnliches Leistungsniveau, wie sich herausstellen sollte.
Wir verabredeten uns zu einem Blinddate an der Jungfrau. Die Tour schien gut zu passen, um meinen neuen Kameraden auf Herz und Nieren zu prüfen, nicht zu lang und nicht zu schwer. 
Wir fuhren mit der Bahn aufs Jungfraujoch und verstanden uns auf Anhieb gut. Tempo war gut, das Steigen im Firn war stabil und schnell standen wir ohne Probleme am Gipfel. Kurze Tour und einen neuen Partner gefunden, auf bald! 

16.06.2024

Dufourspitze, Nordend 

Da Jan und ich auf unserer letzten Tour im Monte Rosa Gebiet mit dem Wetter zu kämpfen hatten und Jan noch die Dufourspitze und mir noch das Nordend fehlten beschlossen wir nochmal von der Monte Rosa Hütte aus zu attackieren. Schon eher in der Saison haben wir die Dufourspitze versucht, mussten aber aufgrund Wind und Kälte umkehren.
Dafür lief es diesmal trotz einigem Neuschnee richtig gut. Durch die vielen Touren auf 4000er war ich optimal akklimatisiert und spürte kaum die Höhe, sodass ich für die gesamte Monte Rosa Hütte an diesem Morgen die Spur bis zum Skidepot zog. Der Westgrat selber ist eigentlich nicht schwer, aber mit dem vielen Schnee doch ziemliches Gewühle und die Seilschaften nach uns waren froh nicht die Arbeit machen zu müssen. Wir erreichten den Gipfel und ich erinnerte an die letzte Besteigung 2019 mit Matthias auf unserer Seven Summits Alpen Tour, was für Zeiten!
Wir seilten ab in den Silbersattel. Ans Marinelli-Couloir war bei dem Schnee nicht zu denken!
Also weiter zum Nordend, was ja quasi nur ein kleiner abgelegener Zacken auf dem Grat ist und dann Abfahrt! Eine gewaltige hochalpine Skitour.

14.06.2024

Tour de Suisse, Renner, Biken 

Wer mich kennt weiß, dass ich in der Woche und am Wochenende (falls in den Bergen mal nichts läuft) gerne auf Zweirädern unterwegs bin. So konnte ich meine Fähigkeiten auf dem Mountainbike dank meiner einheimischen Freunde weiter ausbauen und muss nicht mehr gar so angespannt auf den wilden Abfahrten sein. Auch mein Ziel dieses Jahr die drei großen Gommer Alpenpässe Furka, Grimsel und Nufenen nach Feierabend backtoback zu fahren konnte ich mir erfüllen. Dabei werden die Pässe quasi zweimal überschritten, hin und zurück. 
Als die Tour de Suisse dieses Jahr im Goms Station machte, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, mir Autogramme von Egan Bernal (Kolumbien, ehem. Tour de France Sieger) und Mark Cavendish (GB, ehem. Weltmeister und Rekordhalter Etappensiege Tour de France) zu ergattern. Zwei meiner Lieblingsfahrer. 

09.06.2024

Klettern im oberen Bielatal

Klettern am Wachsamen Förster und Gruppe am Burgener Turm

20.05.2024

 Monte Rosa Traverse 

Mit Jan hatte ich die Ski-Überschreitung Castor, Pollux und Liskamm schon lange ins Auge gefasst. Leider waren die Bedingungen nie optimal gewesen. Trotz einiger Unsicherheiten mit dem Wetter entschieden wir uns einen Versuch vom Klein Matterhorn aus zu wagen, weil uns lange Wochenenden nicht endlos zur Verfügung standen.
Nach einem langen Hatscher an der Breithorn-Kette vorbei standen wir vor dem Pollux, ließen die Rucksäcke unten am Einstieg liegen und machten uns auf den Weg zum Gipfel. Die felsige Schlüsselstelle war trotz leichter Vereisung schnell überwunden und der Weg zum Gipfel frei. Leider zog es nun langsam zu und schon im Abstieg hatten wir keine Sicht mehr. Im Nebel stocherten wir uns mithilfe von GPS zum Gipfel, um nochmal eine kurze Aussicht zu genießen. Dann war Schluss mit Aussicht und wir hatten alle Mühe das Rif. Quintino Sella zu erreichen bzw. zu finden (gut, dass ich die Strecke von der Mezzalama her kannte). Der Winterraum war sehr kalt. Wir heizten ordentlich durch und im Schlafsack unter Decken wurde es warm. Für den nächsten Tag war eine massive Verschlechterung mit Schneefall für den kommenden Tag vorhergesagt (und wir saßen in Italien fest, super). Wir beschlossen die Liskammtraverse zu versuchen und direkt zur Monte Rosa Hütte abzufahren. Leider mussten wir uns nach viel Wühlerei durch Neuschnee am Gipfel des Liskamm West eingestehen, dass eine Traverse nur sehr schwer und mit großem Risiko verbunden möglich gewesen wäre. Wir fuhren wieder zur Sellahütte ab und hofften am Sonntag den Weg über den Naso auf die andere (Schweizer) Seite zu finden. Die Prognosen verschlechterten sich weiter und mit dem Neuschnee machten wir uns auch Sorgen wegen der ansteigenden Lawinengefahr... Am nächsten Morgen (wir starteten noch bei Dunkelheit) suchten wir unseren Weg bei null Sicht und fanden den Durchschlupf dank GPS. Auf dem Heimweg Richtung Monte Rosa Hütte gaben wir dem Wetter nach einer Aufhellung nochmal die Chance und vesuchten den Liskamm Ost noch von der anderen Seite zu ersteigen, aber nach einem Drittel des Grates mussten wir uns den Bedingungen geschlagen geben und konnten froh sein wieder nach Hause zu kommen. Beim Fußball würde man sagen: gut gekämpft, Jungs!   

12.05.2024

Mont Blanc fair means

Wohin mit der Fitness des Winters? Nach der Absage der PDG hatten wir uns als Team noch ein schönes Trostpflaster überlegt. Nathalie und André waren beide noch nicht auf dem Mont Blanc und ich wollte schon immer mal mit Ski vom Gipfel über die Nordflanke abfahren... Wetter und Bedingungen in Chamonix waren top und wir entschieden uns für folgendes Vorgehen: Treffen in Martigny, Autotransfer nach Chamonix, 22:00 Start zu Fuss und weiter mit den Ski bis zum Gipfel, Abfahrt und Abstieg nach Chamonix und das Ganze nonstop ohne Bahn ohne alles und möglichst zügig, sofern niemand mit der Höhe Schwierigkeiten bekommt.  

Am Freitag (ich hatte frei) ging ich allein mit den Ski von der Täschalp auf den Alphubel, um meine Form zu und das Setup zu überprüfen. In 2,5 h stand ich auf dem Gipfel, easy alles passt. 
Samstagnachmittag fahre ich im Goms los, um meine Teamkollegen einzusacken. Um 21:00 sind wir in Chamonix auf dem Parkplatz. 22:00 Uhr pünktlich der Start. Die ersten 1000 Höhenmeter legen wir mit Turnschuhen und Ski auf dem Rücken zurück. Steil geht es aufwärts, bis wir unterhalb der Plan de Aiguille die Ski anlegen und ein Depot für unsere Schuhe einrichten. Es ist warm und der Schnee nass, die lange Querung zum Junction-Gletscher wackelig und in der Dunkelheit unangenehm. Den Durchschlupf am Gletscher finden wir dank einer guten Spur problemlos. Jetzt wird es zügig. Wir kommen gut voran, passieren die Mulet-Hütte und den anschließenden steilen Korridor mit gewaltigen Eisabbrüchen über uns. Es wird hell. Zum Vallot-Biwak ist es nicht mehr weit, aber André bekommt Probleme mit der Höhe und ihm wird schlecht. Nach einer ausgiebigen Pause am Biwak in der wärmenden Sonne entschließen wir uns weiterzumachen und auch André kämpft sich bis zum Gipfel, obwohl der Bosse-Grat nochmal mit blanken Stellen auf uns wartet. Am Gipfel liegen wir uns in den Armen und wissen, dass wir heute etwas vollbracht haben. Die Abfahrt durch die Nordflanke ist schön (hin und wieder muss man mal über eine Spalte hüpfen, mit etwas Anflauf...). Die Abfahrt bei feinstem Wetter zieht sich dann doch bis zum Depot und ich bin froh mir wieder bequeme Schuhe anlegen zu können. 1000 Höhenmeter zu Fuß geht jetzt auch noch irgendwie, obwohl wir alle müde und ausgepowert sind. Als wir am späten Mittag unser Auto erreichen, überraschen mich die beiden mit einem Geburtstagskuchen und ich denke, mir kann es ein schöneres Geschenk geben als so eine Tour?
   

01.05.2024

Kinderklettern im Bielatal

"Heranführen an den steilen Fels" war heute die Devise.

Habt Ihr wirklich spitze gemacht!

13.04.2024

Steil hinauf an der Schäferwand

Steil hinauf sollte es an dem heutigen Tage an der Schäferwand in Děčín (CZ) gehen, nur bis wir ankamen floß noch jede Menge Wasser die Elbe hinnunter. Denn Karschtis Zugodyssee wollte kein Ende nehmen. Erst fiel ne Tür aus, dann wurde der Zug gewechselt und dann überholte der Zug mit der kaputten Tür den anderen Zug, wo Karsten drinne saß und welcher noch eine halbe Stunde in Heidenau herumstand. Eine wahre Freude.
Nach reichlichem warten, hat dann aber doch noch alle geklappt und so konnten wir dann zu viert (Lutz, Thommy, Karsten und Jens M.) ins Böhmische nach Děčín fahren.
Angekommen und einen Parkplatz direkt am Einstieg bekommen, beeugten wir schon das Gewusel an der Schäferwand. 
16 Routen standen uns zur Auswahl, von A wie leicht bis E wie schwer. Da wir Helden sind, haben wir uns für einen Weg im Schwierigkeitsgrad C/D entschieden und wie soll es anderes auch sein, hieß dieser auch noch "Vereinigung der Dummköpfe" (Spolčení hlupců).
Über die verschiedenen Einstiegsvarianten kamen wir zum eigentlichen Einstieg und bewältigten diesen doch recht leicht. Angekommen in der Wandmitte, begrüßte uns eine Fahne, eine Bank und jede Menge Leute. 
Denn alle hatten dasselbe Ziel, die Traverse "Karlsbrücke" - B (Karlův most).
Nach langem anstehen wackelten wir alle über die Stahlseile und kamen zum Ausstieg. Über den linken Abstieg, durch die Teufelsschlucht gelangten wir zurück an den Einstieg und belohnten uns mit einem gold-gelben Hopfengetränk.
Neuen Mut gefasst und den Weg gewählt, stiegen wir mit vollem Tatendrang wieder in die Wand ein. Diesmal ging es über den Weg "Rock empire" im Schwierigkeitsgrad D auf die Schäferwand. Der Einstieg war schon sehr anspruchsvoll, denn zum einen hatten wir nur das Stahlseil als Sicherung und zum anderen ging es gleich überhängend los. Nach kurzem verschnaufen ging es in einen Kamin über eine Ecke auf Reibung zum nächsten Überhang. Man sollte bei den schweren Wegen auf Kletterschuhe oder Zustiegsschuhe setzten, Bergschuhe sind hier sehr von Nachteil.
Oben angekommen und den Weg gemeistert ging es über den nördlichen Absteig, bei der Schäferburg, ins Tal und zurück zum Einstieg.

Unser Fazit: Die erstklassig ausgebauten uns gesicherten Wege im vertrauten Gestein laden zu weiteren Besuchen ein und dazu bekommt man auch noch eine traumhafte Aussicht ins Elbtal und auf die Einstiegskneipe.

Wir sehen und wieder.
die Daxensteiner
 

23.03.2024

Frühjahrsputz

Alljährlich grüßte das Murmeltier und rief zum Frühjahrsputz in und um die Hütte herum.

 

10.02.2024

milde Winterwanderung im Müglitztal

Unser lieber Lutz lud uns dieses Jahr auf seine Winterwanderung ins beschauliche Müglitztal ein. So sammelten wir uns zu gewohnter Zeit am Hauptbahnhof in Dresden um gemütlich in die Berge zu fahren. Unterwegs gab es noch einige Zustiege, bis wir schon wieder in Heidenau den Zug wechseln mussten. Mit dem ging es dann weiter bis nach Niederschlottwitz.
Von da an ging es erstmal ein Stück die Straße hoch, um dann rechts in den Steilhang von Schlottwitz abzubiegen. Gemächlich ging auf schmalen Weg bergauf, bis wir unser erstes Ziel erreichten, die 1000-jährige Eibe und den größten natürlichen Eibenbestand Sachsens.
Nach einem schönen Rastplatz und über die Hirschsteigkoppe (Aussicht ins Tal), ging es weiter hinauf bis zum Panoramablick in die Sächsische Schweiz.
Von da an auf schmalen Weg bergab, an einem Wasserspiel vorbei, ging es Talaufwärts nach Oberschlottwitz zum Haltepunkt der Bahn. Davor wurden wir mit einem neu angelegten Infopunkt, nebst sehr gelungenen Brettspiel überrascht und begeistert. Da war das Warten auf den Zug zur Nebensache geworden.

die Daxensteiner

 

Winter 2024

 Skitouren Winter und Absage Patrouille des Glaciers 

Ein langer schneereicher Winter im Wallis neigt sich langsam dem Ende zu. Auch wenn es in der Höhe noch sicher bis in den Juni weiterlaufen wird...
Nach der Mezzalama im wäre dieses Jahr wieder die Patrouille des Glaciers in Zermatt gestartet. André, Nathalie und ich hatten uns in diesem Jahr einiges vorgenommen und entsprechend hart trainiert. Über 100.000 Höhenmeter im Anstieg habe ich allein während des Trainings über den Winter gesammelt. Dementsprechend fit waren wir im Frühjahr für unser großes Highlight. Im Vorbereitungsrennen beim Kandersteg Skimara konnten wir als Team sogar den 1. Platz auf der „kleineren“ Strecke ergattern.
 Zwei Tage vor dem Start der PDG trafen wir uns in Zermatt im Hotel, um optimal erholt an den Start gehen zu können. Dann die SMS vom Veranstalter erst Verschiebung des Starts um einen Tag und dann Absage... Frustriert rückten wir zu später Stunde in eine Kneipe ein und ließen uns ein paar Bier ein. Wir waren nicht die einzigen. Auffällig viele Dreiergrüppchen schlugen noch am selben Abend auf um es uns gleich zu tun. Ein halbes Jahr Vorbereitung mit einer SMS erledigt... Dabei hatte der Veranstalter gute Gründe. Eine Wetterstörung mit orkanartigem Schneesturm gefolgt von Kälte und Nebel machte einen Start unmöglich.
 Und trotzdem bleibt ein unheimlich schöner Winter zurück mit Quälerei und schönen Momenten. Im Hellen und auch sehr viel in der Dunkelheit. 

 

27.-28.01.2024

Skifahren im Isergebirge

... ... ... ... ...

die Daxensteiner

 

12.01. - 14.01.24

(k)ein Biathlon in Zinnwald

Zum Anfang jeden Jahres verlangt es uns nach Wintersport im Gebirge, aber um es kurz zu machen: Frau Holle war wiedermal auf den Malediven -.-'
Das sollte uns jedoch nicht davon abhalten, das Beste aus dem, was wir bekommen, zu machen. So sattelten wir um und planten eine schöne große Runde: entlang des Aschergrabens, zum Geisigberg hinauf und drumherum, Richtung Altenberg und Altes Raupennest, um letztendlich mit schwerer Gipfelbesteigung auf die Biwakkuppe zurück zur Jugendherberge Zinnwald zu gelangen. Die Füße waren rund und die Laune prächtig, dass trotz alledem bis in die Nacht gelacht und gesungen wurde. 

die Daxensteiner

 

2023

02.12.23

Lichtlabend in Frauenstein

Da wir am Anfang des Jahres zum Biathlon in Frauenstein einen großen Zuber bei der Jugendherberge Frauenstein entdeckten, entwickelte sich ganz schnell die Idee, unseren Lichtlabend zum Jahresende in dieser zu feiern.

Bei traumhaftem Winterwetter zogen wir zur Stadt hinauf und umrundeten die Burg & Schloss Frauenstein bis hinunter zur Rast am Großvaterstuhl. Ganz fix wurden die Kocher ausgepackt und Glühwein erwärmt. Bei leckerem Früchtebrot und Quittengele von Heidi & Hannes, genossen wir Winterlandschaft in vollen Zügen.
Der Rückweg folgte auf einem Gratweg direkt hoch zur Burg und weiter zur Herberge, denn es warteten schon Stollen, Plätzchen und Kaffee auf uns. Eine kleine Bescherung und ein Geige spielender Nikolaus rundeten das Kaffeetrinken vollends ab. 

Aber das war ja noch nicht alles, denn da war doch noch der Zuber. 

Und der wurde schon fleißig den ganzen Tag gefeuert, sodass wir noch vor dem Abendessen eintauchen konnten. Also die Wandersachen mit dem Bademantel getauscht und bei malerischer Winterlandschaft in das warme Nass mit Trank und Gesang versunken. 


Berg Heil
die Daxensteiner

 

08.10.23

118. Stiftungsfest

Das diesjährige 118. Stiftungsfest unseres Klubs fand im Gasthof Rosenthal (Bielatal, unweit unserer Klubhütte) statt. 
Da kurz zuvor unsere Klubkameraden Klaus "Löffel" und Rolf "Arno" verstorben waren, trafen sich Klubmitglieder, Familie und weitere Wegbegleiter von Klaus & Arno im Ehrenhain zu einem gemeinsamen und letzten Gedenken. Auf der Hütte wurde anschließend zusammen angestoßen und die Stimmung wurde heiterer. Schließlich ist das Stiftungsfest auch jedes Jahr ein großes Wiedersehen von verstreuten Mitgliedern. Dann wurde trotz schlechten Wetters die Tage zuvor noch ein kleiner gemeinsamer Gipfel (Herkulessohn) erstiegen und die letzten Sonnenstrahlen eines goldenen Herbsttages im Elbsandstein gefeiert.
Im Gasthof empfing uns die gemütliche Atmosphäre mit Kaminofenfeuer und Getränken und der offizielle Teil des Abends begann. Natürlich durften auch die Rouladen nicht fehlen. 
Nach dem großen und jedes Jahr wieder liebevoll zusammengestellten Jahresrückblick unseres Vorsitzenden Volle nahm ein geselliger Abend mit unterhaltsamen Rahmenprogramm (Ringwertung, Nageln, Musikrätsel und Lichtbildvorträgen) seinen alljährlichen feuchtfröhlichen Lauf.
Ein Highlight des Abends war zu späterer Stunde sicher die Neuaufnahme von Frieder in den Klub, denn es muss ja weiter vorwärtsgehen! 
Willkommen im Klub, Frieder!

Berg Heil
die Daxensteiner

 

08.10.23

Alphubel und Täschhorn

Das stabile Wetter hält immer noch an – also nochmal hinauf bis der erste grössere Schnee in der Höhe fällt... Leider ist mein Tourenpartner Johannes im Urlaub, aber nach kurzem Rumfragen meldet die Nathalie meine Teamkollegin von den Skitourenrennen. Auch sie geht gern Hochtouren im Sommer und wir entschliessen uns die Traverse Alphubel –Täschhorn zu unternehmen – quasi eine Runde von der Täschalp aus. Die Überschreitung des Alphubel über die "Eisnase“ (leider durch die Temperaturen schon weg) am Samstag absolut problemlos. Wir starten erst kurz nach 09.00 Uhr auf der Täschalp und sind schnell unterwegs. Am Mittag sind wir bereits auf dem Alphubel und kurz darauf im Mischabelbiwak – Luxus pur. Leider wird es unangenehm voll, da über die Hälfte (meist Italiener) nicht reserviert haben, das ist grosser Scheiss! An Schlaf ist bei so vielen Leuten auf kleinem Raum kaum zu denken, aber irgendwie überstehen wir die Nacht...
Um 05.00 Uhr starten wir. Es ist kalt, aber unerwartet windstill. Wir haben grosses Glück. Wir versteigen uns kaum im anfangs unübersichtlichen Gelände und sind wieder zügig unterwegs. Deutlich vor der beschriebenen Zeit sind wir am Gipfel. Mir graut es vor dem Abstieg, da das Gestein über weite Strecken recht lose ist. Aber es geht besser als erwartet und im Hellen sieht man mehr. Im Biwak packen wir noch unsere deponierten Sachen ein und betreten den Weingartengletscher für den Abstieg. Ein echter Endgegner bestehend aus einem riesigen Spaltenlabyrinth. Wir suchen und finden, laufen im Zickzack um Spalten herum immer weiter. Irgendwann gibt uns der Gletscher frei und ich wundere mich was wir für ein Glück hatten... Bereits am Mittag sind wir zurück auf der Täschalp auch weil Nathalie bergab mehr rennt als geht... Ich habe meine Mühe mitzukommen. Ein schöner Saisonabschluss im Hochgebirge (???) und wieder Haken an zwei 4.000er.

01.10.23

Zinalrothorn Nordgrat

Der Herbst zeigt sich Anfang Oktober von seiner goldigsten Seite. Die Temperaturen sind verhältnismässig mild und das Wetter stabil. Also müssen Johannes und ich nicht lange überlegen und verabreden uns für das Zinalrothorn am Wochenende. Die Hütten haben langsam alle geschlossen und die Zeit der Winterräume beginnt. Wir starten in Zinal hinauf zu Grand Mountet Hütte. Dort hat der Winterraum sogar einen Ofen. Nur Wasser müssen wir von weiterweg besorgen. Dabei helfen uns zwei Jugentliche, die mit ihrem Vater eine Nacht heraufgekommen sind. Später kommt noch eine Dreierseilschaft und es wird unerwartet voll in der Hütte. Wir starten zeitig am nächsten Morgen und finden uns einigermassen über den Gletscher (grosse Spalten müssen wir im Dunklen umgehen). Zum Glück ist Vollmond und wir könnten teilweise ohne Stirnlampen gehen. Der Nordgrat ist herrlich. Teilweise ausgesetzt und im 3. Grat – aber durchweg Genuss und lässt sich jederzeit gut absichern. Die erste Schlüsselstelle – das Rasoir (Rasiermesser) lässt sich nach kurzer Begutachtung problemlos überklettern. Die Bosse am Ende klettern wir im Überschlag und hier wird es schon spannend, da die kleinen Absäte, Leisten und Risse bereits Schnee haben. Aber alles wird gut und wir erreichen zufrieden den Gipfel mit einer grandiosen Aussicht (wie immer im Wallis). Der Abstieg über die Normalroute zieht sich. Die Bienerplatten seilen wir kurzerhand ab, um dann ins lose Gelände zu wechseln und über viel Zickzack irgendwann an der neuen Rothornhütte anzukommen. Nach weiteren 1,5 h haben wir die Überschreitung Zinal – Zinalrothorn – Zermatt hinter uns gebracht – Was für eine Tour!

Bergfahrt 2023

Montafon/Rätikon

Tag 1 - Anreise

Tag 2 - Klettersteig & Sulzfluh

Tag 3 - Klettergarten

Tag 4 - Drei Türme

Tag 5 - Panoramaweg

Tag 6 - Abreise

 20. August 2023

Aiguille de la Tsa

 Rassige Hochtour auf eine herrliche Felsnadel. Mit Nele eine Hochtour zu finden ist nicht immer einfach. Sie kann mit „normalen“ Hochtouren nicht viel Anfangen, da sie grossen Respekt vor Gletschern hat und die Herausforderung eher im Klettern sucht. Deshalb war die Aiguille de la Tsa ein guter Kompromiss für uns beide. Hier ist alles dabei vom Zustieg über Gletscher bis hin zu 4 Seillängen reiner Kletterei.
 Der Gletscher lehrte uns aber schnell das Fürchten, da sehr spaltig... Da die nahegelegene Bertolhütte ausgebucht war nahmen wir das Zelt mit, hatten aber Schwierigkeiten einen geeigneten Lagerplatz zu finden. Auf einem losen Gratrücken mussten wir abends daher erst eine Plattform bauen. Dies war aber kein Problem für uns. Auf der Expedition in Kirgistan war das für uns Alltag.
 Am nächsten Morgen Stiegen wir weiter Richtung Nadel über den Gletscher auf. Wie sollte es anders sein bricht Nele in eine Spalte ein. Zum Glück ging es nicht weit abwärts und sie landete auf einer Schneebrücke. Uns beiden ist nichts passiert – mit dem Schrecken davongekommen. Einen Stock verloren – das wars. Kurz darauf sind wir am Einstieg und sehen eine Seilschaft vor uns. Die Kletterei ist herrlich und lässt sich gut absichern. Wir klettern im Überschlag und erreichen problemlos den Gipfel – absoluter Genuss! 

12. August 2023

Swiss Alps Ultratrail und Vorbereitung

 Nach dem Ende der Skitourensaison beginnt im späten Frühjahr/Frühsommer für mich meist neben Klettern und Bergsteigen auch die Laufsaison. Eigentlich bin ich nicht gross der Läufertyp, aber ich mache es A um über den Sommer fit zu bleiben und B in den Bergen macht es doch ein wenig Spass und man kann das Training gut mit Bergsteigen und Hochtouren verbinden (4.000er an einem Tag und so...). Nach mehreren 100km Läufen in den vergangenen Jahren stellte ich mir immer wieder die Frage ob ich auch die 100 Meilen im Gebirge schaffe. Schliesslich sind die 100 Meilen unter Ultraläufern eine feste Benchmark. Das wollte ich mir schon im letzten Jahr beweisen und meldete mich beim Swiss Alps Ultratrail an. Dieser findet hier im Goms statt und steigt auf den 162 km 10.000hm bergauf an. Leider scheiterte ich trotz gutem Training in der vergangenen Saison, da es am Wettkampftag sehr heiss war und ich auch ein wenig zu schnell gestartet bin. Keine gute Kombination und so musste ich das Rennen bereits nach 42 km mit Magenproblemen beenden, was mich unheimlich wurmte. 
 Bereits im Winter war ich kommende Ausgabe angemeldet und ich wollte aus meinen gesammelten Erfahrungen lernen und es besser machen. Training lief gut und ich reduzierte sogar ein wenig zum Vorjahr und setzte mehr auf den Spassfaktor wie zum Beispiel am Wochenende anstatt langen Läufen lieber lange Hochtouren zu unternehmen. Ausserdem versuchte ich mehr Training auf dem Rad zu erledigen.
 Dann kam der grosse Tag und die Aufregung stieg. Glücklicherweise startete auch André (mein Teamkollege von der PDG). Das gab mir irgendwie ein bisschen Ruhe (geteiltes Leid und so...). Zumindest am Anfang liefen wir noch zusammen was gut tat (am Ende kam er mehrere Stunden vor mir ins Ziel, sauber!). Ich versuchte mich derweil an meinen Plan bzw. Taktik zu halten. Tagsüber im Warmen zu reduzieren und nachts im Dunkel und bei kühleren Temperaturen etwas zu steigern. Es lief wie am Schnürchen. Auch wenn ich auf Sicherheit spielte, da ich dieses Mal unbedingt finishen wollte! Schlussendlich war ich knapp 37h unterwegs und konnte mich auf Nele und ein paar Freunde im Goms verlassen, die mich an der Strecke immer wieder anfeuerten und damit beitrugen einen dicken Haken hinter die 100 Meilen zu setzen.

05.08.23 

Dom

Im Sommer kam mein Bruder Nathan in die Schweiz, um in unserer Firma einen Sommerjob anzutreten. Parallel dazu wollten wir natürlich auch gemeinsam Zeit in den Bergen verbringen. Neben gemeinsam klettern wollte ich Nathan den Wunsch seinen ersten 4.000er zu besteigen erfüllen. Da ich bereits diesen Sommer bereits gut akklimatisiert bin gab ich Nathan „Hausaufgaben“ mit verschiedenen Wanderungen und Übernachtungen in etwas höheren Lagen, um sich gut an die Höhe zu gewöhnen. 
 Ich entschied mich mit Nathan auf den Dom zu gehen, da ich dort noch einen Sach hängen habe. 2020 war ich im Juni mit Matthias und Tourenski bereits am Berg unterwegs. Damals mussten wir aber leider auf ca. 4.200 m umkehren, da Matthias mit der Höhe nicht mehr zu recht kam. 
 Von Randa gingen wir in einer gemütlichen Wanderung zur Domhütte und legten uns direkt zu Mittagsschlaf hin. Nach dem Abendessen ebenfalls sofort ins Bett, da 02.30 Uhr Frühstück und 03.00 Uhr scharfer Start. Nach 20 min Aufstieg in der Dunkelheit fiel mir auf, dass ich das Seil auf der Hütte liegengelassen hatte. Ich bat Nathan langsam weiterzugehen und spurtete nach dem Seil. Noch vor Beginn des Gletschers holte ich Ihn wieder ein und wir gingen angeseilt bis zum Festijoch. Dort ging es kurz und knackig zu Sache, da zuvor auf der Höhe geschneit hatte und die Verhältnisse recht winterlich waren. Nathan war das erste Mal auf einem Gletscher und musste mit Steigeisen klettern. Ich begann mich zu fragen ob das wirklich so eine gute Idee war ihn mit hierher zu nehmen... Aber er löste alles mit Bravur! Und nach einem gefühlt endlosen Aufstieg über Firnflangen erreichten wir den kurzen aber ausgesetzten Gipfelgrat. Gratulation für deinen ersten 4.000er, Nathan!
 Der Abstieg zog sich ebenfalls in die Länge und auf der Rückfahrt mit dem Auto ins Goms wurde es schnell sehr still ;)

23. Juli 2023

Dent Blanche Wandfluegrat

Ein traumhafter Grat im Dritten Schwierigkeitsgrat auf einen massiven und wunderschönen 4.000er. Gemeinsam mit Johannes (ebenfalls ein Sachse, der in Basel lebt) konnten wir eine schöne sommerliche Hochtour erleben. Da die Dent Blanche Hütte ausgebucht war blieb uns nichts anderes übrig als unterhalb der Hütte zu zelten. Wir waren nicht die Einzigen. Aus Gewichtsgründen wählte ich nur einen extrem dünnen Schlafsack was sich als grossen Fehler herausstellen sollte, da es auf dieser Höhe nachts empfindlich kalt wurde... Zum Glück war die Nacht kurz und wir starteten zeitig. Nach 30 min gehen wurde mir warm. Am Grat blies ein kalter Wind welcher es uns fast unmöglich machte zu kommunizieren. Gut dass wir aufeinander eingespielt sind! Die Kletterei selber ein Traum und wir kamen über mehrere Türme hinweg gut vorwärts. Ein letzter Fingrat und Gipfel. Leider zu unserem Zeitpunkt ohne Kreuz (befand sich zur Überarbeitung). Den ganzen Grat retour und wieder einen schönen 4.000er gehakt.

16. Juli 2023

 Aletschhorn

Mitte Juli kündigte sich besuch aus der Oberlausitz an. Mit Syman hatte ich schon länger Kontakt und nun passte es endlich zeitlich zusammen für eine gemeinsame Hochtour. Syman klettert viel im Elbsandstein und möchte eben auch Erfahrungen im Hochgebirge sammeln. Wir beschlossen ans Aletschhorn zu gehen. Während ich unter der Woche noch arbeiten war, akklimatisierte sich Syman am Weissmies (seinem ersten 4.000er überhaupt in den Alpen). Am Samstag stiegen wir zu Fuss von Blatten bis in die Nähe der Aletschhhornhütte auf. Das Wetter war nicht optimal, aber sollte am Sonntag für einen Gipfelversuch ausreichen. Wir zelteten unweit der Hütte und machten uns zeitig auf den Weg, da der Zustieg über den Gletscher sich doch in die Länge zieht. Die SW-Rippe ist einfach und Meist Gehgelände unterbrochen von einem Gletscher. Erst kurz vor dem Gipfel muss man nochmal kurz die Hände aus den Hosentaschen nehmen. Da die Felsen durch den Regen leicht überfroren waren entschieden wir uns kurz vor dem Gipfel doch noch fürs anseilen. Trotz mehrerer gestarteter Seilschaften waren wir die Einzigen am Gipfel und auch auf dem Abstieg. Die Anderen schienen umgekehrt zu sein?!
Der Abstieg nach Blatten zog sich in die Länge, da Syman zunehmend Probleme mit seinen Kein bekam. Schlussendlich nahmen wir das letzte Stück nach Blatten hinab noch die Bahn. Wieder ein 4.000er gehakt, dieser ist mit Ski sicher angenehmer zu haben.

08. Juli 2023

Klettern an den Sandlochtürmen

Wenn morgens der Wecker klingelt, will man eigentlich nicht aufstehen, außer es heißt - "Es geht in die Berge!"

So trafen wir uns also gegen 9Uhr auf dem Parkplatz am Nassen Grund. Nachdem die isotonischen Getränke aufgeteilt wurden ; ), stiefelten wir bei noch angenehmen Temperaturen Richtung Großen Dom. Ziel waren die Sandlochtürme, wo sich Volle  einen Kastengipfel ausgesucht hatte.
Bei schon hitzigen Graden stieg Volle an der Sandlochscheibe ein. Ein IVer Alter Weg der nicht geschenkt ist. Alsdann das Gipfelglück von allen - machmal zitternd und schnaufend - erreicht wurde und die Sonne es richtig gut meinte, sattelten wir zum Sandlochwächter um. Ein schattiges Plätzchen in der Nordseite schärfte wieder unsere Sinne, sodass gleich der nächste Gipfelsturm anstand.
Eine interessante Wegführung vom Massiv zum Gipfel musste sich erarbeitet werden, aber dafür wurde man mit einer Aussicht belohnt, die ihresgleichen sucht.
Durch die immer wärmer werdenden Temperaturies entschieden wir uns zum Abstieg ins Tal. Aber nicht über den Weg, den wir gekommen waren, sondern es sollte über das Höllenriff und die (zahme) Hölle zurück zum Parkplatz gehen. Auch da wurden wir mit vielen Blicken in die Ferne und Tiefe belohnt.
Am Parkplatz angekommen, kühlten wir unsere Füße in der Kirnitzsch und setzten dann zu Volles Hütte bei Königstein um. Nach einer kalten Dusche ließen wir diese wundervolle Bergfahrt bei grillen, singen und lachen bis spät in die Nacht ausklingen.

Berg Heil die Daxensteiner

06. Juli 2023

Feierabendklettern am Rauenstein

... auf den Dreifreundestein

29. Juni 2023

Feierabendklettern im Brand

... an dem Pantinenturm und Polenztalwächter 

17. -18. Juni 2023

Kletterwochenende im Bielatal

... mit Toni und den Frankensteinern.

Leider ist das Wochenende sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Dies hielt und jedoch nicht ab, trotz alledem unser geplantes Ziel "die Glückstürme" aufzusuchen. Dort weichte es uns erstmal richtig ein. Weiter talaufwärts ging es noch ein Stück in den Dürrebielegrund und dann weiter Richtung Grenze zu unserem neuen Ziel "Hostinec".
Später daheim in der Hütte angekommen, liesen wir den Tag mit grillen und singen feuchtfröhlich ausklingen.

08. Juni 2023

Feierabendklettern

... auf den Thürmsdorfer Stein

01. Juni 2023

Feierabendklettern

... in Rathen, auf den Talwächter über den imposanten Pfeilerweg. 

Juni -Oktober 2023 

Pässe knattern und Trails unsicher machen / 

Mailand – Sanremo

 Neben Klettern; Bergsteigen und allen anderen Projekten und Wettkämpfen wird Training und Freizeit (ganz im Sinne des Klubs : ) ) immer auch (wie man hier sagt) mit dem Velo abgerundet. Und so werden die Pässe sobald nach dem Winter wieder offen mit dem Rennrad unsicher gemacht. Aus dem Goms erreicht man so auch nach Feierabend schnell Furka, Grimsel und Nufenen... So konnte ich in diesem Jahr live vom Streckenrand die Tour de Suisse am Furkapass und den Giro d’Italia am Simplonpass bestaunen. 
 Da sich meine Arbeitskollegen eher „offroad“ bewegen wurde ich dieses Jahr überredet mir auch ein Trailbike zuzulegen und konnte mit fachkundigen Begleitern meine Ersten Erfahrungen auf den umliegenden Wanderwegen machen – Fazit: Geil, wieder eine Sportart mehr die ausgeübt wird...
 Im September konnte ich mir einen langersehnten Traum verwirklichen und die Originalstrecke des Frühjahrsklassikers Mailand – Sanremo bewältigen. Natürlich vom Goms aus. So startete ich über Furka-, Oberalp- und Lukmanierpass ins Tessin und zog um den Comer See noch ein paar Schleifen und dann weiter nach Mailand. Bis dato grosses Highlight die Muro di Sormano mit max. 25% Steigung (Schnitt 17%) oder die Kapelle di Ghisallo als Wallfahrtsort aller Rennradler. Absoluter Wahnsinn! Ab Mailand die Strecke öd und langweilig. Erst ab Ligurien wird’s dann umso schöner und auch wieder anspruchsvoller zu fahren. An der Küstenstrasse kurz vor Sanremo warten noch Cipressa und Poggio und dann geschafft. 3,5 Tage mit gut 1000 km und unzähligen Höhenmetern, ein Traum! 

Elias

26.-29. Mai 2023

zu Pfingsten in Prachovské skály

Klub- und Familienwochenende in  

Český ráj

 22. April 2023 

Trofeo Mezzalama und Vorbereitung 

Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Patrouille des Glaciers im Jahr 2022 (das grösste Skitourenrennen der Welt, ausgetragen im Wallis in Teams von je drei Teilnehmern) begannen Nathalie, André und ich für das italienische Pendant im April zu schwärmen. Beide Rennen finden wechselseitig alle zwei Jahre statt. Die Trofeo Mezzalama ist gegenüber der PDG ein klein wenig kürzer und hat etwas weniger Höhenmeter im Aufstieg dafür hat sie aber den Ruf technisch deutlich anspruchsvoller zu sein, da man sich zum einen lange jenseits der 4.000m-Marke bewegt und zum anderen beispielsweise im Laufschritt über den Castor (4.223m) bewegt. 
Insgesamt ist eine Strecke von gut 40 km sowie gut 3.300hm im Anstieg zu bewältigen. Natürlich muss man sich für so ein Unterfangen entsprechend (als Team) vorbereiten. Das heisst Skitouren, Skitouren, Skitouren den ganzen Winter. Für mich in der Woche nach Feierabend 3-4x und Sa/So sowieso und dazu noch Langlaufen und Fahrrad auf der Rolle... Glücklicherweise habe ich meine beiden Mitstreiter im Internet gefunden und wir verstehen uns auch nach mehreren gemeinsamen Rennen immer noch gut J
 Je nach verfügbarer Zeit treffen wir uns auch am Wochenende zu gemeinsamen Trainingstouren und spulen die Höhenmeter gemeinsam ab. Geteiltes Leid halbes Leid.
 
 Das Rennen selber startet in Breuil-Cervinia zu Fuss im Dorf und steigt dann immer steiler werdend zuerst übers Skigebiet auf zum Breithornplateau und weiter zum Castor. Anschliessend überschreitet man noch den Naso del Lys und fährt abschliessend bis Gressoney-la-Trinité ab. Die meiste Zeit ist man angeseilt unterwegs, da man sich auf Gletschern befindet.
Als Team hatten wir einen sehr guten Tag erwischt und waren für unsere Verhältnisse zügig unterwegs. Trotz Teilnahme der Skitourenweltelite konnten wir einen soliden Platz im Mittelfeld ergattern und sind sehr zufrieden.

Elias

19. Februar 2023

Frühjahrsputz

... und Jahreshauptversammlung auf der Hütte

19. Februar 2023

Lutzl s GlüWeiWa

von Wehlen durch die Uttewalder Gründe zur Bastei und zurück nach Wehlen

07. Januar 2023

Biathlon mit der Berglust'06

... in Frauenstein

Januar - April 2023

Jahreswechsel und Skitouren Winter

Mit einem herrlichen Biwak am Gross Läckihorn eröffneten wir das Jahr 2023 bei guten Verhältnissen auf der Realper Seite des Furkagebietes, wo ich im Verlauf des Winters fürs Training gerade an den Wochenenden ein zweites Zuhause finden sollte. Hier hat man endlose Möglichkeiten Routen zu kombinieren und schöne Überschreitungen zurück ins Goms zu gestalten. Ausserdem bieten sich neben dem Goms und Realp noch das Binntal und Simplongebiet an, da die Anreise kurz und die Landschaft traumhaft ist. Somit hat man in der Regel die Qual der Wahl zumindest am Wochenende. Leider gab es diesen Winter nur wenig Schnee. Das erschwerte die Spätwinter- bzw. Frühjahrssaison erheblich. So musste man schon zeitig in die Höhe ausweichen und genau wissen wo noch etwas geht. 
Highlights diesen Winter waren sicherlich die Besteigungen von Bortelhorn und Monte Leone sowie das Couloir am Pizzo Rotondo. Lange und auch technisch anspruchsvollere Routen bildeten die Grundlage für die Trofeo Mezzalama im April.

Elias

Tourenarchiv

was zuvor geschah, hier